OPPORTUNITY

Ein Trio 3 x (und hoffentlich noch viele Male mehr)

 

„Opportunity“…
diesem Wort begegnete ich in ungefähr der 2. Klasse Englisch in der Schule: "... Is‘ denn das die Opportunity?" 

Ja, damals meinten viele, ihre Englischkenntnisse wären schon „OneWallFree*"  ... J

 

 

Sehr viel später ... :

BlueNote Wolfenbüttel  kündigte ein Gastspiel von OPPORTUNITY in der Kommisse in WF an. Opportunity ?
Hier lobe ich mal das Internet: ich sah mir Opportunity bei YouTube an und dachte: Wow! Das klingt! Interessant!

Möchte ich live erleben!

 

Dann nochmal auf die Homepage ( www.opportunity-trio.com ) gesehen …
Eintrittskarte gekauft und am 29. Mai 2015 war es dann soweit!
 

Vorn links vor der Bühne, erste Reihe: ich. Erwartungsvoll.

Auf der Bühne, von links nach rechts:

GAZ, den scheinbar nur noch seine Eltern Brodbeck   Thomas nennen, mit seinem PRS E-Bass (wow!).
In der Mitte hinter ihrem Percussions-Set, Marie Fofana.
Und rechts mit seiner Akustikgitarre und Hut Axel Nagel.
Die Saitenkünstler mit einigen Effektgeräten auf der Bühne. Gut!

Alle drei mit Gesangsmikrofon.

 

Acoustic Songs“ heißt es ja auf der Homepage.
Akustik ist alles. Auch verstärkt! Sehr gut!

 

Dann beginnt das Konzert und es bedarf nur weniger Sekunden,
um sich etwas ganz Besonderem bewußt zu werden.


Es soll ja "Liebe auf den ersten Blick" geben.
Gibt es das auch musikalisch?
"Liebe in den ersten Sekunden des Hörens"?
Ich glaube, ja. Nein, ich weiß es. Gibt es!
Manchmal ist es eben bei mir so.
J

Am 19. Mai 2017 war es dann noch einmal so weit, wieder in Wolfenbüttel, dem Ort, wo es für Axel Nagel Spargelschälmaschinen auf dem Wochenmarkt zu bewundern gab. Im Süden angeblich unbekannt …

Wieder durch BlueNote in der Kommisse.
Bei Regen und Donnerwetter draußen …


Doch drinnen schienen nicht nur die Bühnenlichter, auch die Sonne.
Musikalisch.

 

 

 

 

Die Sonne schien auch am 10. Juni 2017 in Gifhorn, Straßenmusikfestival: open air! Stadtfest.
Mit entsprechendem (Party-?)Publikum.
Muss man auch mal durch. Als Band. Als Fan.
Anders als im Konzertsaal, wo die Zuschauer diese Band auch
wirklich sehen wollen. Aber auch hier agierten die drei souverän,
ließen sich durch die Umstände nicht aus der Ruhe bringen, Monitorprobleme? Na und? Wird schon! Und es wurde.

 

Mein drittes Mal „Opportunity“ dabei,
und ich habe es auch mal so genossen.

Sehr sogar.

Wird Zeit für ein viertes Mal!

 

 

 

Wahrnehmung

Sage ich es mal (so) sachlich (wie möglich):

Hier sind drei sympathische,  optimal in jeder Weise aufeinander abgestimmte Musiker, die ihre Instrumente sicher und perfekt beherrschen. Dazu drei Stimmen, die, so unverkennbar und unterschiedlich sie solo sind,
auch in wunderbarem "Gemeinsam" in die Ohren der Zuhörer gelangen.

 

Die die Solo-Titel ihrer Kollegen instrumental und stimmlich absolut
perfekt begleiten und stützen. Jeden Song so zum Erlebnis machen.


Das Trio agiert entspannt, freundlich, spielt, singt perfekt, gekonnt, virtuos
und trotz aller durch viel Live-Erfahrung gewonnener Routine lebendig.

 

Ich, im Publikum, vergesse mich während des Konzertes zwar nicht ganz,
denn dazu höre ich zu aufmerksam zu, lerne dabei, genieße die Feinheiten,
träume, lache und höre der Musik zu, die da entsteht. Gibt es noch!
Zeit und Raum … Einklang …
 

 

Die meisten Titel sind Fremdkompositionen, „Cover-Songs“.
Aber alle Stücke sind eigene Interpretationen!
In Arrangements, die genau auf diese drei Musiker abgestimmt sind.
So werden auch die Fremd-Titel irgendwie auch zu eigener Musik,
die Opportunity zu freien Interpreten macht.

 

Joe Cocker, dessen Vorband sie schon einmal waren, sagte einmal im
Interview – sinngemäß- wenn er „seine Zähne nicht in einem Song verbeißen
kann“ … „dann wäre es kein Song für ihn … 
Und Joe Cocker war ja gerade bekannt für seine Interpretationen.
Was ihn auch mit einzigartig machte.
Und nun auch unvergessen …

 

Die drei Opportunitys scheinen ähnlich vorgegangen zu sein bei der Song-Auswahl. Zu gerne wäre ich mal in deren Übungsraum, wenn sie einen
Song neu „testen“
… 

 

So sind mir fast alle Songs zumindest irgendwie bekannt, aber hier neu
interpretiert, und das ist das Entscheidende: wieder interessant!

Wer aus einer schon „ollen Kamelle“ wie „Get Rythm  …
(die staubigen Country-Fans mögen mir das bitte verzeihen! Johnny Cash war wirklich,  wie Bob Dylan einst sagte, der Nordstern, nach dem man sein Schiff steuern konnte!  Sagte Kris! Auch Highwayman )

wieder ein hochmotivierendes und musikalisch interessantes neues Stück live auf die Bühne bringen kann, verdient allerhöchsten Respekt!

 

So mag ich nicht sagen, Opportunity sei eine „Coverband“.
Obwohl sie sich überwiegend fremder Titel annehmen.
Und sie neu interpretieren.
Zu ihren Songs machen.
Oder, wie ich gerne sage, „den Autoren die Ehre zukommen zu lassen,
ihre Kompositionen zu weiterem Leben zu verhelfen“.
Damit die Musik weiterlebt!

Schließlich „soll man ja das Feuer weitergeben, nicht die Asche anbeten!“ …

 

Zurück im Opportunity-Land:

Eigene Songs haben sie aber auch!  


Marie Fofanas zu Herzen gehendes „Big Hearts“ zum Beispiel.
(Ihre andere Band: „Moojah“ Album: „Big Hearts“)

Ihre wunderbare Stimme, sanft, klar, unaufdringlich, berührend, zauberhaft!

Dazu ihr perfektes, geschmackvolles und nie überladenes Perkussions-Spiel.

Gelassen scheint sie die beiden Jungs vorne aus der „Tiefe das Raumes“ zu steuern und ihnen Halt und Rahmen zu geben.
Zudem den Bühnenmix
zu steuern
(Klasse Anlage übrigens jetzt! Bose Line Array „Säulen“!)

 

Und auch mal, wenn die Mitspieler etwas freches (simulierend! Frotzelnd!) von sich geben, als Chefin zu agieren
(„Hier wird bald eine Stelle frei“ …
J)

 

Und ihr wunderbares Lachen!

 

Am Bass dann GAZ! Fängt der doch einfach an mit einem Basslauf an, der mir sehr bekannt vorkommt.
And When I Die“ nimmt Formen an!
(geschrieben von Laura Nyro, sehr bekannt durch Blood, Sweat & Tears“)
 
‚Das kann man doch als Trio gar nicht spielen!‘ denke ich anfangs.
Doch! Man kann! Offensichtlich. Opportunity kann das. Ich bin begeistert.

Eine perfekte Interpretation, klasse Arrangement.
Toll gesungen und „gebasst!“ Bin bass erstaunt!

 

Die Band „America“ fand ich immer etwas … langweilig … ich gebe es zu! Als Axel Nagel anfängt, „Ventura Highway“ zu spielen und zu singen …erkenne ich, was es für ein schönes Stück in Wirklichkeit ist. Und dieser wunderschöne Chor im Refrain!
Fahre ich gerade in meiner Ford Cobra auf dem Highway … in the sun? J
Auch hier wieder: „It’s the singer, not the song“.
Beziehungsweise das Arrangement und die Interpretation der Band.

Hut ab! (Bei mir. Axel behält den Hut natürlich auf… J )

 

Nun könnte man hier eine ganze Reihe von Songs auflisten.
Mache ich aber nicht. Leben wir nicht im Informations-Zeitalter?
Dazu gibt es die 5 Live-Alben, zumindest die, die ich schon habe.
Klare Kaufempfehlung! Und: „Hin!“ wenn ein Konzert ansteht!
(Überprüft das ruhig, was ich hier geschrieben habe!) 

 

Und, wie ich inzwischen gehört habe, es gibt in Kürze wieder eine neue CD von Opportunity! Hoffentlich ist es nicht so weit hin bis zum nächsten Konzert der drei! Auch wenn der Weg aus dem Süden (Nähe Stuttgart) in den Noooorden … so weit ist … bitte bis bald!?

I'll be there!

 

 

Noch was:

"Opportunity" bedeutet übersetzt: "Möglichkeit".

 

Und das ist "*OneWallFree" , oder, wie es „im Ländle“ heißt: „oinwandfroi “!

J

 

Peter

 

 

PS

Alle drei Opportunitys haben noch viel mehr zu bieten, fleißig in eigenen musikalischen Projekten, Arbeiten** und Aktionen.
Ein Blick auf die o.g. Homepage führt von einem zum anderen.
Schaut ruhig mal rein.

 

Und auch hier wieder „Hut ab!“

(Ich glaube, ich muss mir mal einen Hut kaufen, wenn ich das immer  schreibe …
 so nehme ich den noch nicht vorhandenen Hut eben virtuell ab
!
J )

 

Leider so weit weg …
ich würde gerne mal **Gesangsunterricht bei Marie nehmen
J

   Vielleicht lernte ich es dann doch mal richtig … 

 

Extrem wertvoll sind Momente, die einem bleiben.
In der Erinnerung, in der Seele, im Herzen.

Musik ist ein großes Medium dafür.

Wenn man den Zugang dazu hat.

 

Thank You For The Music!